Im Tonstudio hat man oft das Problem das bestimmte Sounds nicht natürlich klingen sondern immer gleich.
Ich möchte hier einen kleinen Überblick geben warum echte Instrumente nie einen identischen Sound erzeugen können und ich möchte auch zeigen mit welchen einfachen Effekten innerhalb einer Daw organizität simuliert werden kann.
Es gibt verschiedene Aspekte warum echte Instrumente anders klingen als aufgezeichnete oder digitale.
1. Timing: Es ist unmöglich als Mensch jede einzelne Note zu 100% genau zu spielen.
2. Velocity: Auch die Anschlagstärke unterscheidet sich bei jeder gespielten Note
3. Klangfarbe: Auch ist es unmöglich das Instrument immer gleich anzuregen. (Schwingt selbst mit) Somit ändert sich die Klangfarbe bei jeder Anregung minimal.
Diese minimalen Unterschiede können auch in einer Daw „simuliert“ werden. Durch gründliches Überlegen kam ich zum Schluss das Folgende Effekte natürliche Instrumente simulieren können.
1. Volume: Die Lautstärke jeder note ändert sich immer minimal (mal mehr mal weniger)
2. Panorama: Auch das Panorama ändert sich immer minimal da man zB. bei einer Snare nie die gleiche Stelle treffen kann.
3. Haas Effekt: Durch das Panorama ändert sich auch minimal der Raumeindruck.
4. EQ Um eine sich ändernde Klangfarbe zu simulieren bietet sich an das Signal mit sehr geringen boosts und cuts zu verändern. Diese müssen sich bei jeder Anregung ändern um organischen klang zu simulieren
5. Pitch: Auch die Tonhöhe ändert sich minimal bei jeder Anregung
Natürlich stehen in einer Daw noch eine Reihe weiterer Tools zur Verfügung um ein Signal weiter zu verändern.
Als geeignet sind meiner Meinung nach: Compressor, Saturtation, Tape, Tube und Distortion.
Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe weiterer Möglichkeiten die ein Audio Signal organischer und somit menschlicher machen können.
Ein einfaches Beispiel könnte die FFT sein. Man könnte zB. den Anteil zwischen harmonischen Klängen und Noise minimal verändern.
