Für dieses Experiment habe ich drei kleine Listen mit Nutzern eines fiktiven sozialen Netzes erstellt, die mit einem Klick auf einen Button einzeln geladen werden können. Jede dieser drei Listen lädt die Inhalte mit unterschiedlichem Nutzerfeedback: V1 nutzt den vielbesprochenen Skeleton Screen, zeigt also die erwartete Struktur der Inhalte, während die Inhalte geladen werden. V2 stellt die Inhalte dar, sobald sie geladen sind. Das sind zuerst die Texte, danach Schritt für Schritt die einzelnen Bilder. Und V3 nutzt eine Variante des verteufelten Loading Spinners, der optisch an Facebook angelehnt ist. Na, bei welcher Variante laden die Inhalte am schnellsten? Ob die Listen tatsächlich alle gleich schnell laden oder nicht, soll an dieser Stelle unerwähnt bleiben.
http://fh.florianlackner.at/8/desres/skeleton/
Zugegeben: Die Einleitung war etwas dramatisiert. Denn Skeleton Screens sind nicht grundsätzlich schlecht – so wurden beispielsweise die Vermutungen aufgestellt, dass Skeleton Screens erst wirkungsvoll die Wartezeit gefühlt verkürzen, wenn das erwartete Interface bekannt ist und zusätzlich auch nur dann, wenn Skeleton Screens dem Nutzer bereits bekannt sind. Abschließend belegt ist keine der beiden Vermutungen. Und auch die Studie mit lediglich 136 Teilnehmenden beantwortet nicht mit letzter Sicherheit die Frage, welches Feedback denn nun tatsächlich für eine wirkungsvolle Reduktion der Wartezeit sorgt. Und ob das so pauschal überhaupt möglich ist.