Invention of Love

Ohne Sprache Geschichten erzählen

Gerade bei Kurzfilmen/Animationen wird häufig auf das Sprechen der Protagonisten verzichtet. In unserem Alltag sind wir es gewohnt, von Sprache geleitet zu werden, trotzdem schafft man es auch ohne, Geschichten zu erzählen und Emotionen zu übertragen.
Ein Beispiel dafür ist die Animation „Invention of Love“. Auch wenn sie durch Musik unterstützt wird, wird vollkommen auf Wörter verzichtet. Stattdessen bekommt an die Story anhand der Bildsprache übermittelt. Dieser Kurzfilm ist ein besonders gutes Beispiel dafür, dass auch mit wenigen Mitteln, eine gute Geschichte erzählt werden kann, da sie noch dazu die Figuren nur als Silhouette darstellt und somit Mimik wegfällt.

Storytelling in Kurzgeschichten

Übersicht der häufigsten inhaltlichen Grundkonzepte für Kurzfilme

Der Sketch
Kern der Geschichte ist meist eine normale Situation/Konflikt, die/der auf eine absurde und unvorhergesehene Art und Weise gelöst und beendet wird. Die Aufmerksamkeit des Zuschauers sollte sofort über eine originelle und ungewöhnliche Ausgangssituation gewonnen werden. Das Ende der Geschichte sollte natürlich eine überraschende und lustige Pointe haben.

once upon a time

„Jeder Mensch hat zumindest eine Geschichte zu erzählen.“ Woody Allen

In meinem ersten Post beschäftige ich mich mit der Frage: „Wann ist eine Story eine gute Geschichte?“. Fangen wir dafür ganz simpel an. Eine Story wird von etwas geleitet, das bedeutet eine Dramaturgie wird benötigt. Diese Dramaturgie entsteht dadurch, dass man eine Ausgangssituation erschafft, diese sich dann verändert und durch diese Veränderung wird das Ende beeinflusst.
Kurz gesagt, jede gute Geschichte hat einen Grund, warum sie erzählt wird. Es muss sich sozusagen für den Zuseher lohnen. Bei Filmen ist in erster Linie der Unterhaltungswert im Vordergrund. Egal ob man einfach nur lachen will, sich gruseln will oder eventuell sich berieseln lassen will, der Grund für die Geschichte muss gegeben sein. Der Protagonist hat eine Geschichte zu erzählen, er muss von etwas motiviert werden und es muss klar sein, warum er so handelt, wie er handelt.
Um der Geschichte Leben einzuhauchen, werden Emotionen benötigt. Im besten Fall sind es Emotionen, mit denen sich der Betrachter identifizieren kann. Dabei möchte ich betonen, wie wichtig es ist, die richtigen Gefühle zu vermitteln. Emotionen bleiben einem leichter in Erinnerung und vereinfachen es, sich in die Geschichte hineinzuleben. Gerade bei Kurzgeschichten kann es schwierig sein, eine Gefühlsebene zwischen Zuseher und Protagonisten aufzubauen, weswegen es erforderlich ist, den Protagonisten so schnell wie möglich „ins richtige Licht“ zu rücken.