Artificial Intelligence and Healthcare

Artificial Intelligence. Künstliche Intelligenz. Kann eine Maschine einen Menschen ersetzen? Vor allem auch wenn es um das Retten eines Menschen selbst geht? Ich habe mich mit dem Thema Künstliche Intelligenz in der Medizin auseinander gesetzt und bin auf eine klare Meinung gestoßen. 

Der breite Einsatz von Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) oder Artificial Intelligence (AI) in der Medizin gibt uns die Chance, Krankheiten wesentlich früher zu diagnostizieren, Krankheitsverläufe effektiver zu beobachten und damit Menschen besser zu therapieren. (DI Wolfgang Freiseisen)

Durch die Evolution der Digitalisierung ist es möglich, mehr und mehr Daten zu produzieren und abzuspeichern. Das System der Künstlichen Intelligenz lernt anhand von großen Datenmengen selbständig ein Anwendungsproblem zu lösen wobei es auch wissen muss, wie es mit Wahrscheinlichkeiten und Unsicherheiten umzugehen und zu bewerten hat. So kann zum Beispiel ein Algorithmus Melanome (schwarzer Hautkrebs) frühzeitig erkennen, wenn es mit ausreichenden und gut annotierten Bildern von Melanomen und Nicht-Melanomen trainiert wurde. Besonders in der Medikamentenforschung und in der Diagnostik können diese Algorithmen präzisere Ergebnisse erzielen als Menschen. Grundvoraussetzung dafür sind jedoch immer hohe qualitative und quantitative Daten.

„Insbesondere in der bildgebenden Diagnostik gibt es bereits heute viele erfolgreiche Anwendungen, die teilweise schon bessere Ergebnisse liefern als Menschen“, so Univ.-Prof. Sepp Hochreiter (JKU Linz). Der Grund: Mit Deep Learning hat Künstliche Intelligenz in den vergangenen Jahren gewaltige Sprünge gemacht. Diese Systeme können aus sehr großen Datenmengen lernen und relevante Muster extrahieren. Kein Arzt hat die Möglichkeit, aus Millionen von Fällen zu lernen.

Ist die Technik schon so weit voran geschritten, um wirklich einen Doktor zu ersetzen? Nein, natürlich nicht. Ein Roboter kann weder eine Brust abtasten, noch eine Wunde vernähen. Dazu fehlt ihm schlicht weg die Feinmotorik. Es geht eher um ein Zusammenspiel von Fachexperten und intelligenten Systemen. Schon jetzt werden sie zur Erstellung von Genesungsplänen und zur Analyse von bspw. Röntgenaufnahmen verwendet.

Viele Unternehmen sind an AI in der Medizin interessiert, u.a. IBM mit Watson: Ein Computerprogramm, welches Antworten auf Fragen gibt, die in digitaler Form in natürlicher Sprache eingegeben werden.

Aber auch schon lange vor der Markteinführung Watsons (2010) gab es Computerprogramme, welche die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine in natürlicher Sprache aufzeigen: ELIZA im Jahre 1966 von Jospeh Weizenbaum.
ELIZA wurde geschaffen um einen Psychotherapeuten nachzuahmen. Das Programm stellte dem Patienten Fragen, welche aus den neu geordneten, vorherigen Antworten des Patienten selbst generiert wurde. Hier kannst du Eliza auch selbst testen.

 

Falls du dich für AI interessierst bzw. mehr über darüber lernen willst, habe ich einen kostenlosen Online Kurs gefunden: Elements of AI

 

Mehr über den Einsatz von künstlicher Intelligenz mittels Chatbots im Gesundheitswesen kann in diesem Blogartikel nachgelesen werden. 

 

 

Quellen:
https://www.medizintechnik-cluster.at/fileadmin/user_upload/Cluster/MTC/Downloads/mtc-quartalsmedium_2017-2_web.pdf
Medical Futurist

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.