…sind nur zwei von vielen Begriffen aus meinen wirren Wortlisten zum Thema „Schwarz“. Schwarz auf weiß habe ich bisher 141 Begriffe niedergeschrieben, die entweder „Schwarz“ oder „Black“ enthalten und ich strenge meine grauen Zellen an, dass es noch mehr werden.
Da steht Arnold Schwarzenegger zwischen Haarkosmetik von Schwarzkopf zu seiner Linken und der dunklen Welt der schwarzen Magie zu seiner Rechten. Weiter unten macht es sich ein Schwarzbüscheläffchen zwischen dem schwarzen Panther und dem Schwarzen Ritter bequem und trinkt vielleicht eine Tasse schwarzen Tee bei einer köstlichen Scheibe Schwarzbrot. In der englischsprachigen Liste trällern aus verschiedenen Richtungen Black Sabbath und die Black Eyed Peas zusammen mit den Kölner Urgesteinen Bläck Fööss. Es ist ein wahnsinniges Begriffechaos, doch ist das etwas schlechtes?
Wenn man nach den Griechen geht, ist das Chaos der Ursprung bzw. der Urzustand der Welt. Eine vollkommene Unordnung, leer und klaffend. In der biblischen Schöpfungsgeschichte ist ebenfalls die Rede davon, dass die Welt „wüst und leer“ (Gen. 1,2) ist, bevor Gott das Licht schafft. Eine Welt ohne Licht ist finster und schwarz, womit auch das Chaos schwarz ist. Warum sollte ich also versuchen, das Chaos zu richten, bloß um ein bisschen „Licht der Erkenntnis“ ins Dunkel zu werfen? Meine Liste bleibt vorerst unordentlich. Im Chaos herrschen keine Regeln. Es ist also quasi eine illegale Welt, vielleicht ein Schwarzmarkt mit Schwarzarbeitern, die mit Schwarzgeld bezahlt werden.
Oder kann es Schwarz überhaupt ohne Licht geben? Ohne Licht immerhin keine Schatten. Wüssten wir ohne Licht, dass Schwarz schwarz ist? Ist Schwarz lediglich die Abwesenheit von Licht, wie wir es täglich in Photoshop gesagt bekommen? Vermutlich werde ich immer zumindest ein wenig Licht brauchen.
Wie man sieht, ist das Thema „Schwarz“ sehr ergiebig. Welche Aspekte ich genauer beleuchten werde, liegt noch im Dunkeln, jedoch sang Roland Kaiser schon 1979 „Im Dunkel der Nacht brennt ein Licht“. Sollte ich dennoch einmal verzagen, so kann ich mich mit Rolands „Sieben Fässern Wein“ trösten, bis mir fast schwarz vor Augen wird.