Für Bauhaus und Ulmer Schule stand fest: Gutes Design ergibt sich aus einer einfachen, funktionalen und zeitlosen Form.
– Frederic Erasmus
Heutzutage sind das nach wie vor Kriterien, nach denen sich Design bewerten lässt. Neben der Verarbeitung und Qualität solle aber dennoch das größte Kriterium in der Botschaft eines Designs liegen.
So sollte man sich ständig hinterfragen, ob das Designte vom Empfänger auch auf die gewünschte Art interpretiert werden kann. Verfehlt das Design seine Botschaft beziehungsweise seine festgelegte Zielgruppe, so kann durchaus von „schlechtem“, vielleicht sogar „hässlichem“ Design die Rede sein.
Die zwei wichtigsten Dinge, die man dabei hinterfragen sollte sind:
- Stimmen meine Botschaft und der zu vermittelnde Inhalt überein?
- Liegt eine ausgewogene Ästhetik als Gestaltunghöhe vor?
Sieht man sich beispielsweise Rabatt-Hefte von Hofer, Spar und Weiteren an, so könnte man behaupten dass diese „hässlich“ sind. Design-Technisch gesehen scheinen hier alle Regeln gebrochen zu werden. Diverse unterschiedliche Schriftarten und Schnitte, aneinander gequetschte Buchstaben, wild platzierte Bilder,…
Doch sind diese Hefte keine Produkte von Amateuren, sondern durchaus bewusst so gestaltet, um ein gewisses Publikum anzusprechen und das scheint auch durchaus zu funktionieren. Hier stimmen also Botschaft und Inhalt überein und sprechen so das gewünschte Publikum an.
Bin ich – als nicht angesprochene Person – dann also in der Position, dieses Produkt als „hässlich“ zu bewerten?
Hässlich Ja/Nein? – aktuelles Billa Rabatt-Heft
Quellen:
https://www.billa.at/Startseite/Startseite/dd_bi_channelpage.aspx