In meinen vorherigen Blogartikeln bin ich auf Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz in Bezug auf Healthcare eingegangen. Nun möchte ich selbst ein Problem mit Hilfe einer Anwendung lösen. Meine ersten Gedanken drehten sich rund um die medizinische Know-How-Versorgung für Menschen, die keine Möglichkeiten haben, unmittelbar einen Arzt aufzusuchen weil sie bspw. in abgeschotteten Gebieten leben bzw. weil möglicherweise auch die medizinische Versorgung im Land selbst noch nicht bzw. nicht ausreichend und nur in größeren Gebieten vorhanden ist. Hierbei gibt es schon ähnliche Ansätze und Gedankengänge wie MomConnect, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Da im ersten Semester auch Fitness und Sport große Themen bei meiner Recherche waren, habe ich mich dazu entschlossen auch wieder in diese Richtung zu gehen. Diesmal jedoch liegt der Fokus mehr auf dem medizinischem Nutzen anstelle des Fun-Faktors bzw. „Nice-to-Have“.
Die Problemstellung
Vor allem Sportler sind häufig anfällig für kleinere Verletzungen. Oftmals jedoch wird der Schmerz unterdrückt oder ganz ignoriert, da man ihn selbst ohnehin nicht genau lokalisieren kann. Der Weg zum Arzt ist nicht zwingend notwendig, bzw. würde man auf einen Termin ohnehin Wochen warten oder viel Geld für einen Privatarzt investieren müssen (Lage in Österreich 2018). Daraus folgt dann der typische Gedanke: „Wird schon wieder besser werden.“
Das Szenario
Klaus ist 25 Jahre alt und Student. In seiner Freizeit treibt er gerne Sport um so den Alltag vor dem Laptop zu kompensieren. Beim Fußballspielen mit seinen Jungs verspürt er jedoch plötzlich einen stechenden Schmerz in seinem linken Knie, welcher auch nach kurzer Zeit nicht vorüber geht. Klaus kann jedoch normal gehen/laufen ohne humpeln zu müssen – der Schmerz ist auszuhalten und ausblendbar. Zu Hause angekommen, lässt Klaus jedoch das Gefühl nicht los, dass irgendetwas nicht stimmt. Doch wonach sucht er jetzt im Internet? Stechendes Knie? Für einen Arztbesuch hat Klaus keine Nerven und keine Zeit, außerdem bewertet er den Schmerz als nicht so groß, als dass ein Arzt aufgesucht werden müsste.
Die Lösung
Ein System zur richtigen Lokalisierung des Schmerzes sowie Hilfe zur Erstversorgung und des weiteren Kontaktaufnahme/Terminvereinbarung mit einem Arzt soll langwierige Beschwerden durch vermeintlich „kleine“ Verletzungen minimieren und dadurch auch die Kosten im Gesundheitswesen reduzieren.
Das Konzept
Aufgrund des oben genannten Szenarios, habe ich mir einige Fragen, bezüglich einer hilfreichen Anwendung, gestellt und sie in folgende Schritte unterteilt:
Step 1 – Lokalisieren des Schmerzes
Wie lokalisiere ich meinen Schmerz? Was tut mir eigentlich weh?
Step 2 – Schmerzbewertung
Wie bewerte ich den Schmerz? Wie kann ich ihn messen? Wie kann mir Sportbot dabei helfen?
Step 3 – Erste Hilfe
Was kommt dann? Wie kann ich meinen Schmerz behandeln? Wie kann mir Sportbot dabei helfen?
Step 4 – Behandlung
Meine Schmerzen sind dauerhaft. Ich benötige einen Arzt. Wie kann mir Sportbot dabei helfen den richtigen Arzt zu finden? Kann Sportbot direkt meine Krankengeschichte weiterleiten?
Ausblick:
In den nächsten Wochen werde ich die oben genannten Steps schrittweise ausführlich bearbeiten und Lösungsansätze zu den einzelnen Fragestellungen erarbeiten. Stay tuned.