Wearable Devices stehen im Fokus immer kleiner, unscheinbarer und „unsichtbarer“ zu werden. Gerade im gesundheitlichen Bereich, will man eher Diskretion und keine auffälligen Geräte mit sich herumtragen, wodurch man dann natürlich auch mehr gewillt ist, diese zu tragen. Abgesehen von dem Klassiker – der Smartwatch – oder einem Fitness Tracker, welche sich als „Uhr“ tarnen, sind nachfolgend einige interessante, Ansätze/Produkte/Konzepte rund um das Thema kaum sichtbarer Devices.
Skin Patches
Es gibt viele Ideen und Ansätze die auf dem Prinzip des temporären Tattoos aufbauen. Die größten Herausforderung ist die richtige Kombination aus Elastizität, Dicke/Dünne und „Sanftheit“ um so angenehm wie nur möglich tragbar zu sein.
Battery-free skin patch
Viele Devices haben das Problem der Energieversorgung, weswegen sie eine bestimmte Größe haben (Akku, Batterie,…) und deshalb oft nicht so klein wie gewünscht sein können. Dieses Batterie-Freie „Pflaster“ wird durch NFC mit Energie versorgt, sobald es durch das Smartphone oder Tablet aktiviert wurde. Dieses Patch kann beispielsweise Hauttemperatur, UV-Belastung, Herzfrequenz, Hautfarbveränderungen und die Sauerstoffsättigung im Blut messen.
Smart Contact Lenses
Google hat ein Konzept für Kontaktlinsen für Diabetiker, welche den Glukosegehalt im Tränenfilm messen, präsentiert.
„Zwar ist das Auge eine sehr sensible und auch riskante Stelle um etwas technisches zu platzieren, aber ich denke mit dem Gedanken „Smart Contact Lense“ kann man sehr viel weiter gehen wobei man viel Spielraum hat.“
Smart Tooth
Dieser Zahn kann messen wieviel Zeit man mit Kauen, Essen, Trinken, Husten oder Rauchen verbringt. Mögliche Einsatzgebiete wären zum Beispiel bei Atembeschwerden oder bei Menschen mit Gewichtsproblemen (bspw. um die Wahrheit herauszufinden). Um den Zahn aufladen oder reinigen zu können, kann er auch über Nacht herausgenommen werden.
Freestyle Libre
Dieser kleine Sensor soll das ständige Piksen und Testen bei Diabetes-Patienten ersetzen. Durch das regelmäßige Scannen des Sensors kann man ganz ohne zusätzliche Hautverletzungen den Glukosewert im Blut abfragen und danach seine Insulinmenge regulieren. Freestyle Libre ist bereits in Deutschland und Österreich bekannt und die anfallenden Kosten werden sogar (teilweise) von Krankenkassen übernommen. „Das Filament, welches unter der Haut sitzt, ist weniger als 0,4 mm breit und wird nur etwa 5 mm unter die Haut geschoben. (freestyle.de)“