Eine Menge an Inpsirationen, die erst sortiert werden müssen. Begonnen mit einem Wienwochenende, in dem ich unter anderem die Ausstellung Sagmeister & Walsh »Beauty« im Wiener MAK besucht habe — bereits im Eingangsbereich war ich von einer Inspirationswelle überflutet. Auch hat das Abschlussgespräch der Lehrveranstaltung Des&Res2 mir viele Wege aufgezeigt, in welche Richtung meine Recherche weitergehen könnte.
Mein Abschlussgespräch mit Orhan Kipcak hat mich in Richtung Tabus gebracht. Wie geht man mit Tabus um, wie bricht man Tabus. Beziehungsweise was sind Tabus im Design und wer bestimmt diese? Spannende Anrisse, die Themen aufreißen, wie, warum Verbotenes Spaß macht, oder woher die Lust am Skandal kommt? Jedoch stellte sich die Recherche für mich als sehr schwierig heraus. Eine reine Analyse geschichtlicher Ereignisse und Vorfälle war für mich keine Option. Die Frage, wie man am besten mit dem Thema umgeht, brachte mich in meiner Recherche immer wieder an die Grenze der Thematik.
Begriffs-Wirrwarr: Ökonomie der Anreize, »Babyficker“ Ingeborg-Bachmann-Preis, Verbotenes, Reiz, Tabus, truesday büro x, was ist verboten, warum ist etwas verboten, was ist das geheimnis, lust am skandal, öffentlich — privat.
SAGMEISTER & WALSH: Beauty
SAGMEISTER & WALSH: Beauty.1
SAGMEISTER & WALSH: Beauty.1
Die Ausstellung von Stefan Sagmeister und Jessica Walsh hat mich sehr inspiriert, da die Konzeption und der Inhalt dieser mich sehr an meine Recherche über Tabus im Design erinnerte. Mein Problem an der Vertiefung in dem Thema Tabus war, dass ich nicht wusste wie ich Aufstellungen und Fakten am besten analysiere bzw. aufstelle. Stefan Sagmeister und Jessica Walsh haben einen schönen Ansatz gewählt, indem sie von der Natürlichkeit ausgegangen sind und sich die Themen dann über Abstimmungen der Ausstellungsbesucherinnen und -besucher verfestigen ließen. Was für mich jedoch fraglich war, ist, dass sich die Ergebnisse der Abstimmungen nur auf eine spezielle Zielgruppe beschränkt: Personen, die eine Sagmeister & Walsh Ausstellung besuchen. Dennoch finde ich den Ansatz, die Konzeption und die Umsetzung sehr gelungen und inspirierend.
»Mit ihrem Ausstellungsprojekt SAGMEISTER & WALSH:
Beauty liefern Stefan Sagmeister und Jessica Walsh
ein visuell eindrucksstarkes multimediales Plädoyer
für die Lust am Schönen. Die das gesamte MAK durchflutende
Ausstellung untersucht, warum sich Menschen von Schönheit
angezogen fühlen, wie sie mit ihr umgehen können und welche
positiven Effekte Schönheit haben kann.« 1
Kathrin Pokorny-Nagel, Leitung MAK-Bibliothek und
SAGMEISTER & WALSH: Beauty.1
SAGMEISTER & WALSH: Beauty.1
Quellen
1 SAGMEISTER & WALSH: Beauty. https://www.mak.at/sagmeister_walsh (zuletzt aufgerufen am 12.12.2018)