Invention of Love

Ohne Sprache Geschichten erzählen

Gerade bei Kurzfilmen/Animationen wird häufig auf das Sprechen der Protagonisten verzichtet. In unserem Alltag sind wir es gewohnt, von Sprache geleitet zu werden, trotzdem schafft man es auch ohne, Geschichten zu erzählen und Emotionen zu übertragen.
Ein Beispiel dafür ist die Animation „Invention of Love“. Auch wenn sie durch Musik unterstützt wird, wird vollkommen auf Wörter verzichtet. Stattdessen bekommt an die Story anhand der Bildsprache übermittelt. Dieser Kurzfilm ist ein besonders gutes Beispiel dafür, dass auch mit wenigen Mitteln, eine gute Geschichte erzählt werden kann, da sie noch dazu die Figuren nur als Silhouette darstellt und somit Mimik wegfällt.

Weswegen verstehen wir trotzdem die übermittelte Botschaft?
Zuerst wird die Welt vorgestellt, in der die Geschichte zum größten Teil spielt. Schnell wird klar, dass es sehr mechanisch und kalt wirkt. So als würde jegliches Leben fehlen. Dann wird die Welt der Protagonistin vorgestellt, eine Wiese, umgeben von Blumen und der Natur, diese Welt wirkt lebendig und fröhlich. Es sind die kleinen Details in Kombination mit der Musik, die die Story zum Leben erwecken. Es wird darauf geachtet, dass man das wichtigste aufschnappt und auf mögliche Ablenkung verzichtet, deswegen bleiben die Animationen auch recht einfach. Die Animation dient dazu, die Geschichte zu vermitteln.
Weiters wird mit einem Gefühl gespielt, dass viele kennen. Alles wird mehr und mehr automatisiert. Die Story lehrt und also nichts neues, sie greift viel mehr Emotionen auf, die in der heutigen Zeit keine Seltenheit sind und spielt mit dieser. Das erleichtert uns, Sympathie für die Protagonistin zu empfinden, man kann ihr Leiden bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Und da wir die Protagonistin sympathisch finden, fällt es uns umso leichter, am Ende von der Story berührt zu sein.

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